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Nach dem Einsammeln und Verladen werden die Altkleidervon uns an die Kolping Recycling GmbH in Fulda verkauft. Dies ist ein kolpingeigener Entsorgungsfachbetrieb. Von dort aus gelangen die Gebrauchttextilien in zertifizierte Sortierbetriebe. Beim Sortieren werden noch tragbare Kleidungsstücke, aber auch Federbetten, Schuhe, Taschen usw. in über 250 Sorten sortiert.
Uns als Sammlern, Sie unterstützen unsere gemeinnützige Arbeit.
Wir unterstützen mit den Erlösen soziale Projekte im In- und Ausland.
Sie helfen, Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern.
Der Handel mit Gebrauchttextilien sichert über 30 % aller Arbeitsplätze in Afrika.
Sie geben Menschen in armen Ländern die Möglichkeit, für wenigGeld qualitativ hochwertige Kleidung zu tragen. Das hat nichts mit Almosen zu tun, sondern stärkt das Selbstwertgefühl dieser Menschen.
Aufladen der Sammelware werden viele fleißige Hände gebraucht. Wir achten darauf, dass nur gut verpackte und trockene Ware auf das Fahrzeug geladen wird. Durch eine gute Auslastung des Transportfahrzeuges werden Frachtkosten eingespart.
Moderne Sortierbetriebe können ganze Lastwagen oder Transportbrücken zum Ausladen kippen.
Sortierbetriebe sortieren bis zu 100 Tonnen amTag. An spezialisierten Sortierplätzen sind langjährige Berufserfahrung und ein geschultes Auge für den Erfolg notwendig.
Hier werden die Altkleider grob vorsortiert. Schuhe, aber auch andere Materialien und Müll werden bereits hier aussortiert.
Nun erfolgt die Sortierung in unterschiedliche Kleidungsarten (Hosen, Jacken, Hemden usw.), aber auch Qualität und modische Trends sind hier Sortierkriterien.
Besonders die guten Qualitäten werden noch einmal nachsortiert. Anschließend werden sie gefaltet und in Säcke verpackt.
Mittlere und schlechte Qualitäten werdem vor dem Versand gepresst. Das erleichtert den Transport und spart teure Frachten und Energie.
Danach erfolgt der Versand. In Deutschland und in Europa mittels Lkw, für den Export nach Übersee zumeist in Schiffscontainern.
Vor allem Frauen und Jugendlichen bietet der Handel, für den nur niedrige Anfangsinvestitionen nötig sind, eine Möglichkeit, sich und ihre Familien zu ernähren. Viele fangen als Verkäufer auf der Straße oder in Büros an, später können sich manche einen eigenen Stand auf dem Markt leisten oder beliefern ländliche Märkte einer Region. Über bis zu fünf Zwischenverkäufe kommt die Kleidung zur Endverkäuferin. In einer Studie für das Zentrum für Entwicklungsstudien der Universität Sussex stellt Simone Field fest: „Allein auf dem Markt Gikomba in Nairobi arbeiten 12.000 Menschen im Handel mit gebrauchter Kleidung; über die Hälfte hatte laut unserer Untersuchung vorher keine oder nur tageweise Arbeit."
Quelle: www.welt-sichten.org
Je Einwohner und Jahr werden in Deutschland ca. 22 kg Bekleidung und Textilien verbraucht. Das sind etwa 1,2 Mio. Tonnen. Rund 70% werden über Straßensammlungen und Kleidercontainer wieder erfasst und der Wiederverwendung zugeführt. Der Rest landet leider im Hausmüll.
Etwa 5% aller Alttextilien werden ortsnah in Second-Hand Läden und Kleiderkammern an bedürftige Mitbürger abgegeben.
Ungefähr 40% können in Schwellen- und Entwicklungsländern Menschen helfen.
Etwa 30% sind nicht mehr tragbar und können z.B. für die Putzlappen-
herstellung verwertet werden.
Weitere 20% der aussortierten Kleidungsstücke werden zu Wolltuche, Halbtuche, aber auch zur Papierherstellung recycelt.
Bettfedern werden aufbereitet und wieder verwendet.
Ca. 5% der gesammelten Menge sind Abfälle zur Beseitigung und werden beispielsweise der thermischen Verwertung übergeben.
Durch das Sortieren in Deutschland und im benachbarten Ausland werden dort sichere Arbeitsplätze geschaffen. Somit sprechen wir uns bewusst gegen die Verlagerung von Arbeitsplätzen in „Billiglohnländer" aus.